Worbis. Das älteste Haus von Worbis hat schon bessere Zeiten gesehen. Seit 2016 fragen sich nicht nur die Worbiser, was soll daraus werden? Das Rätselraten hat ein Ende: Wie Stadtbürgermeister Christian Zwingmann uns bestätigte, wurde das Haus aus der Insolvenmasse für 50 000 Euro zurückgekauft. Die Stadt hatte es 2016 für 130 000 Euro zum Kauf angeboten.

Ein Haus mit vielfältiger Geschichte. Foto: Ilka Kühn

Interessenten gab es, aber der Verkauf kam nicht zustande. Dann stimmte der Ortsteilrat Worbis dafür, dass der Brauerei Neunspringe das Haus verkauft werden soll, sie hatte wohl ein stimmiges Konzept. Schließlich ging das Haus aber in den Besitz vom damaligen CDU-Landtagsabgeordneten in Niedrsachsen, Thomas Ehbrecht aus Obernfeld, über. Und es blieb so stehen, wie es vorher war, vereinsamt, nicht mal mehr die Mäuse fühlten sich dort wohl, da es viel zu kalt war. Dann kam die Insolvenz von Thomas Ehbrecht und es begann eine lange Wartezeit.

Stadtbürgermeister Christian Zwingmann hatte auch mit der Insolvenzverwalterin gesprochen, aber so einfach war alles nicht. Thomas Ehbrecht hatte einen ganzen Konstrukt von verschiedenen Firmen.

Jetzt hat es aber geklappt, der Notartermin war bereits Anfang Dezember. Die Stadt konnte das Haus wieder erwerben. Es muss saniert werden. Bei der Sanierung durch die Stadt vor Jahren, ging ziemlich viel schief. Das Gebäude war im Winter recht kühl, die Heizungsanlage funktionierte nicht.

Dioe Stadt wird sich sicher einen Investor suchen müssen, der alles herrichtet.

2016 stürmten die Karnevalisten von Worbis noch das Gülden Creutz und feierten hier den 11.11. Foto: Ilka Kühn

Über das Haus Gülden Creutz haben wir schon oft berichtet.

Kann man nur hoffen, dass die Stadt ein glückliches Händchen hat, was die Zukunft des Gülden Creutz betrifft und sich jemand findet, der im Interesse der Worbiser das Haus gestaltet.

Ilka Kühn