Breitenbach. Was vor gut zehn Jahren noch kaum vorstellbar war, ist heute gelebte Realität: In Breitenbach hat sich der Frauenfußball fest etabliert – und das mit bemerkenswerter Breite und Tiefe.

Inzwischen sind es fünf Teams, die regelmäßig trainieren und auflaufen – von den jüngsten Mädchen bis hin zur 1. Damenmannschaft, die unter Trainer Jonas Leibeling in der Kreisoberliga antritt.
Die Entwicklung begann etwa im Jahr 2014, als erste Impulse gesetzt wurden. Doch so richtig Fahrt nahm der Breitenbacher Frauenfußball kurz vor der Corona-Zeit auf. Initiator: Jonas Leibeling, der nicht nur Trainer, sondern Motor einer kontinuierlichen Aufbauarbeit ist. Sein Engagement legte den Grundstein für ein strukturiertes, nachhaltiges Konzept – mit Erfolg.





Heute ist der Verein breit aufgestellt:
Die 1. Damenmannschaft wird von Jonas Leibeling trainiert, die 2. Damenmannschaft betreut Lea Barann. In der Nachwuchsarbeit engagieren sich Linda Roth und Alina Ertmer für die C-Mädchen, während Lucy Roth sowohl die D- als auch die E-Mädchen coacht
Und es wird nicht dem Zufall überlassen, wer zum Team gehört: Regelmäßige Schnuppertrainings laden interessierte Mädchen aus der gesamten Region ein, den Sport unverbindlich kennenzulernen. Dabei treffen sie auf Gleichaltrige – und können sich ausprobieren, ohne Leistungsdruck. „Manche Mädchen kommen schon sehr selbstbewusst auf den Platz“, heißt es aus dem Trainerteam. Genau dieses Selbstbewusstsein ist es, das den Charakter des Projekts prägt: offen, fördernd, familiär und zugleich ambitioniert.
Die Resonanz aus dem gesamten Eichsfeld wächst – und Breitenbach hat sich längst zu einem regionalen Zentrum für Mädchen- und Frauenfußball entwickelt. Mit einem klaren Plan, viel Einsatz und einer Leidenschaft, die längst mehr ist als nur ein Spiel. Und vielleicht rückt es ja auch bei den Zuschauern im Eichsfeld mehr in den Fokus. Übrigens: Heute um 14 Uhr ist Anstoß in Breitenbach – die I. Damenmannschaft SV Einheit 1896 Breitenbach tritt an gegen das Team von Auleben.
Ilka Kühn