Wärme und Trockenheit führen in der Erntezeit häufig zu brennenden Getreidefeldern. Aus diesem Grund übten die Feuerwehren Heiligenstadt und Siemerode am Donnerstag das Löschen solcher Brände. Echtes Feuer sorgte dafür, dass die Teilnehmer verschiedene Werkzeuge zur Brandbekämpfung unter realistischen Bedingungen anwenden konnten. Ortsbrandmeister Mathias Thüne aus Siemerode dankte der Lever Agrar AG. Sie stellte für die Übung ein abgeerntetes Feld zur Verfügung.

Lever – Agrar – Chef Ingolf Lerch hatte den Boden um die Brandfläche zuvor
bearbeiten lassen. Dadurch konnte das Feuer nicht außer Kontrolle geraten. Zum Einsatz kamen bei der Übung unter anderem Feuerpatschen, mit denen die Flammen erstickt wurden. Um die verbliebene Glut zu kühlen, nutzten die Feuerwehreute Wasser aus Löschrucksäcken. Ebenso wichtig wie eine gute Ausrüstung ist das richtige Vorgehen. Ausbildungsleiter Stefan Lenk erläuterte den Teilnehmern, was beim Löschen von Wald – und Flächenbränden zu beachten ist.

Dazu gehört ein sogenannter Anke rpunkt, an den sich Einsatzkräfte zurückziehen können, wenn Flammen sie einzuschließen drohen. Dass das Ausbildungsthema Relevanz hat, zeigen die aktuellen Einsatzzahlen. Seit März war die Feuerwehr Heiligenstadt bei 14 Vegetationsbränden im Einsatz.

Zuletzt am Freitagnachmittag, als ein Teil des Straßengrabens an der L 3080 nahe Weimarskamp brannte.
Thomas Müller

Fotos: Feuerwehr Justin Kühn, Moreen Heinemann, Thomas Müller

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