Erste Projektideen aus Beteiligungswerkstätten für die Südstadt

Foto: GRAS Gruppe Architektur & Stadtplanung GbR


Leinefelde. Zwischen Juni und September hat sich auf Initiative des Stadtteilmanagers der Südstadt eine wachsende Anzahl interessierter Bürger und Bürgerinnen im Mieterzentrum zu insgesamt vier Werkstätten zusammengefunden. Ziel war es, Ideen für die Weiterentwicklung einer lebenswerten Südstadt zu sammeln. Jetzt liegen Ergebnisse vor.

Nachdem zunächst Stärken, aber auch Probleme herausgearbeitet wurden,
entwickelten die Bürger in den nächsten Runden eigene Lösungsansätze, Ideen und Projekte. Drei der Projektideen wurden beim vierten Treffen den Vertretern der Wohnungsunternehmen WVL, LWG und Moritz-Immobilien sowie der Vertreterin der Stadtverwaltung vorgestellt. Gemeinsam konnten diese Projektideen weiter konkretisiert werden:

Quartierssprecher
Bei dieser Idee geht es darum, für einzelne Quartiere „Ansprechpartner“ aus der Bewohnerschaft zu gewinnen, die für verschiedene Anliegen kontaktiert werden können und diese Anliegen an die entsprechenden Verantwortlichen weiterleiten. Dies könnten z.B. Meldungen über Reparaturbedarfe, aber auch Hilfsgesuche bei sozialen oder nachbarschaftlichen Problemen beinhalten.

Um von guten Erfahrungen in anderen Stadtteilen profitieren zu können, wollen die Wohnungsunternehmen einen Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeinden initiieren und ggf. Fortbildungen/Schulungen in Mediation für die Quartiersprecher finanziell unterstützen.

Pflegeeinsätze
Die Bürger und Bürgerinnen wünschen sich eine Fortsetzung des Arbeitseinsatzes, der im Juli am Bonifatiusplatz stattgefunden hat und mit einem gemeinsamen Grillfest abgerundet wurde. Da sich für diese Idee besonders viele interessierte Anwohner aus der Büchnerstraße zusammengefunden haben, soll der nächste Einsatz gemeinsam für dieses Quartier geplant werden. Ende September gab es bereits eine Ortsbesichtigung. Es wurden konkrete Projekte für das Quartier besprochen, die in den Pflegeeinsätzen umgesetzt werden sollen. Der Termin für diese gemeinsame Aktion wird dann noch rechtzeitig bekanntgegeben und alle Interessierten sind herzlich eingeladen mitzumachen!

Selbsthilfewerkstatt
In Zeiten knapper Rohstoffe und Ressourcen wünschen sich die Anwohner einen Ort, an dem sie unter Anleitung verschiedene Haushaltsgegenstände reparieren können. Bisher konnten Ehrenamtliche gewonnen werden, die ihr Wissen rund um den Computer sowie Ihre Kenntnisse zur Kleiderreparatur und zum Nähen zur Verfügung stellen wollen. Einige Werkzeuge, Material und Nähmaschinen sind auch schon vorhanden.

Ziel ist es, die Werkstatt zu festen Terminen öffnen zu können und noch mehr Menschen für die Betreuung zu finden. Jeder, der Zeit und Lust hat und über
entsprechendes Fachwissen verfügt, kann sich einbringen. Gefragt sind alle Fähigkeiten, die ihrer Meinung nach zu einer Selbsthilfewerkstatt gehören könnten (z.B. auch Hilfe bei Fahrradreparatur, Elektrogerätereparatur, etc.).​

In den nächsten zwei Monaten werden die Arbeitsgruppen ihre Projekte weiter konkretisieren und sich im November wieder zusammenfinden, um sich über ihren jeweiligen Arbeitsstand auszutauschen. Neue Mitglieder für die Arbeitsgruppen sind jederzeit herzlich willkommen und können sich bei Markus Friedrich (Stadtteilmanagement) über den Arbeitsstand sowie über die nächsten Termine informieren.

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