Heidrun Svoboda übergab am Montag ihr Amt an Andreas Schreiber. Foto: Bernd Uwe Althaus

Heilbad Heiligenstadt/Mühlhausen. Jedes Jahr am 30. Juni ist die Amtszeit eines rotarischen Präsidenten vorbei. Mit dem 1. Juli übernimmt dann der Neue das Amt für ein Jahr. Am vergangenen Montagabend war nun die Amtsübergabe des Rotary Clubs Obereichsfeld Heilbad Heiligenstadt. Aber nicht wie gewohnt im Clubraum im Vitalpark, sondern in Mühlhausen, auf Wunsch des neuen Präsidenten.

Den hatte die Club-Präsidentin von 2020/2021, Heidrun Svoboda, natürlich respektiert. So traf man sich in vertrauter Runde dieses Mal im Stadthotel Mühlhausen, diejenigen, die nicht präsent sein konnten, hatten die Möglichkeit, alles digital zu verfolgen und waren zugeschaltet. 

Meeting im Stadthotel Mühlhausen. Foto: Ilka Kühn

Es ist ein rotarisches Jahr zu Ende gegangen, dass es so noch nie gegeben hat. Durch Corona waren die Präsenzmeetings kaum möglich, und davon lebt nun einmal Rotary. Man trifft sich, tauscht sich aus, erfährt aus den verschiedensten Bereichen des Lebens Neues, verfolgt immer neue Vorträge oder ist unterwegs, um Sehenswürdigkeiten zu erkunden, Unternehmen kennenzulernen und auch mal zu feiern. Es geht vor allem aber auch darum, sich zu engagieren und anderen zu helfen. 

Heidrun Svoboda zog Bilanz ihres Jahres als Präsidentin. Foto: Ilka Kühn

Heidrun Svoboda erhielt von den Clubmitgliedern viel Lob, dass sie trotzdem ein vielseitiges Clubleben im zurückliegenden Amtsjahr ermöglicht hatte. Sie selbst zog in ihrem Vortrag Bilanz und erklärte noch einmal, worauf es ihr ankam. Bis auf ein Projekt, konnte sie ihre gesteckten Ziele verwirklichen. Allerdings ist auch einiges Corona zum Opfer gefallen, wie beispielsweise das traditionelle Kamingeflüster, wo der Club immer eine größere Spendensumme dem Kinder- und Jugendhospiz übergeben konnte. Die Spende wurde deshalb später im Haus Emmaus übergeben. Insgesamt konnte Heidrun Svoboda in ihrem Amtsjahr als Präsidentin eine Gesamtsumme von über 5000 Euro einsammeln. Besonderen Schwerpunkt legte sie auf den Alternativen Bärenpark in Worbis, wo sich der Club an zwei Arbeitseinsätzen beteiligte. Auch der Umweltschutz ist der Worbiserin sehr wichtig. So beteiligte sich der Rotary Club auch an einer großen Baumpflanzaktion bei Kirchohmfeld. Mit einheitlichen, in einem Leinefelder Texdtildruckunternehmen angefertigten Polo-Shirts kann der Club nun auch bei verschiedenen Anlässen auftreten.

Den musikalischen Nachwuchs eine Chance zu geben und ihn zu fördern ist ein weiteres Projekt des Obereichsfelder Rotary Clubs. Damit im Zusammenhang steht die Förderung einer Musikschülerin und auch der Eichsfelder Musikschule, die auch eine Spende erhalten konnte. 

Ein wichtiges Projekt läuft bereits durch die Initiative von Heidrun Svoboda seit 2018. Es geht um ein Mädchen aus Sri Lanka, Ladeesha. Der Club konnte ihr eine lebenswichtige medizinisch-orthopädische Unterstützung ermöglichen, die nun fortgeführt werden soll. 

In ihrer Bilanz berichtete Heidrun Svoboda aber auch von privaten Schicksalsschlägen in den vergangenen Monaten und was ihr auch für die Zukunft wichtig ist. Es war zu spüren, dass sie ihre Ideen zielstrebig umsetzt und dankte denen, die ihr dabei halfen. Am Montagabend übergab sie schließlich den Staffelstab an Andreas Schreiber, er ist nun für ein Jahr Präsident und ist seit acht Jahren im Club Obereichsfeld. Er zollte Heidrun Svoboda höchsten Respekt und wünschte ihr als Assistentin des Governors viel Erfolg. Andreas Schreiber betonte, dass er es als einen Höhepunkt in seinen knapp 60 Lebensjahren sieht, den Rotary Club  nun ein Jahr als Präsident führen zu dürfen. 

Ilka Kühn

 

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