Pfingsten gilt im Christentum als der „Geburtstag der Kirche“. Gefeiert wird die Ausgießung des Heiligen Geistes, wie sie in der Apostelgeschichte 2 des Neuen Testaments beschrieben ist.
Rund 50 Tage nach Jesu Tod und Auferstehung versammelten sich seine Jünger zum jüdischen Wochenfest Schawuot in Jerusalem. Plötzlich kam ein Brausen vom Himmel, ein gewaltiger Sturm erfasste das Haus, in dem sie sich aufhielten – und der Heilige Geist senkte sich in Form von Feuerzungen auf sie herab. Die Jünger konnten plötzlich in fremden Sprachen sprechen und verstehen.
Dieses sogenannte Pfingstwunder ermutigte sie, das Evangelium hinaus in die Welt zu tragen. Damit begann die weltweite Mission der christlichen Kirche. Für Christen symbolisiert der Heilige Geist die Kraft und Liebe Gottes – eine Kraft, die verbindet, bewegt und inspiriert.
Bis heute wird Pfingsten in vielen Kirchen mit festlichen Gottesdiensten gefeiert. Es erinnert daran, wie Gemeinschaft entsteht – durch Glauben, Sprache und den Mut, hinauszugehen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein Frohes Pfingstfest, auch wenn das Wetter sich vielleicht nicht von seiner besten Seite zeigt. Genießt das Pfingstfest!
Ilka Kühn