Foto: Karin Ziegler


Der Internationale Welttierschutztag findet jährlich am 4. Oktober statt. Er geht zurück auf Franz von Assisi, den Begründer des Franziskanerordens und Schutzpatron der Tiere. Franz von Assisi wurde am 26.November 1182 als Sohn wohlhabender Tuchhändler in Assisi geboren.

Er genoss eine umfangreiche Erziehung und Bildung. In seiner Jugend führte er mit dem Geld seines Vaters ein sorgloses und ausschweifendes Leben. Im Jahr 1202 zog er in den Krieg gegen die Nachbarstadt Perugia. Er geriet in Kerkerhaft und wurde nach fast zwei Jahren durch Lösegeldzahlung seines Vaters freigekauft. Krank und innerlich gebrochen, suchte und fand er den Weg zu Gott.

Er wendete sich den Armen und Bedürftigen zu, und entnahm für Almosen Geld aus dem Geschäft des Vaters. Dies führte zum Streit und zur endgültigen Loslösung vom Elternhaus sowie zum Verzicht auf sein gesamtes Erbe. Er begründete den Franziskanerorden und widmete sich im Besonderen der Fürsorge und dem Schutz der Tiere. Berühmt wurde in diesem Zusammenhang
seine Vogelpredigt.


Am 3. Oktober 1226 starb Franz von Assisi und wurde zwei Jahre später, am 4. Oktober 1228, heilig gesprochen. Fast 700 Jahre später, im Jahr 1924, war es der Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann, der vor Berliner Tierschützern für die Einführung des Welttierschutztages plädierte. Die erste
Veranstaltung fand am 4. Oktober 1924 im Berliner Sportpalast statt.


Das Leitmotiv des deutschen Tierschutzbundes lautet in diesem Jahr :
Tierheime am Limit. Die deutschen Tierheime sind durch die Coronakrise in starke Bedrängsnis gekommen. Die Abgabe vieler ‚Corona-Tiere‘ hat zu einer massiven Überfüllung der Kapazitäten der Tierheimplätze geführt.

Hinzu kommt aktuell die Kostenexplosion im Bereich der Energie und Futterversorgung. Auch die bevorstehende Erhöhung der tierärztlichen Gebühren wird die finanzielle Belastung der Tierheime verstärken. Andererseits sind die Einnahmen durch Spenden gesunken.

Auch das Vereinstierheim Heiligenstadt ist von dieser Situation stark betroffen. Hinzu kommt, dass wir zusätzlich zu den Tieren in unserem Heim auch freilebende Katzen mit betreuen. Das Schicksal dieser armen Tiere ist besonders in der kommenden Winterzeit sehr hart. Freilebende Katzen führen kein romantisches Dasein, sondern müssen mit Krankheiten, Hunger, Durst, Kälte und vor allem unkontrollierter Vermehrung leben. Um ihnen zu helfen, werden die Tiere vom TSV kastriert und medizinisch versorgt. Viele Mitbürger haben dafür Verständnis, und unterstützen unsere Arbeit, z.B. beim Einfangen der Katzen und der Fütterung. Dafür sind wir sehr dankbar, jede Hilfe zählt!
Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn es vonnöten ist. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz. Franz von Assisi

Das Team vom Tierheim

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