Worbis. In der Sitzung des Ortsrates am Montag stand die Aufhebung von Bebauungsplänen im Mittelpunkt. Wie bereits in anderen Ortsteilen der Stadt Leinefelde-Worbis geht es darum, nicht mehr benötigte Baupläne aufzuheben, um Raum für neue Planungen zu schaffen. So sieht es die Vorschrift des Verwaltungsamtes vor.
Die Mitglieder des Worbiser Ortsrates wollten darüber jedoch nicht ohne weitere Informationen entscheiden. Auf Antrag von Marko Godau wurde das Thema einstimmig vertagt. Man will zunächst nähere Auskünfte von der Stadtverwaltung einholen.
Ortsbürgermeister Jens Worm-Büschleb berichtete zu Beginn der Sitzung über Veranstaltungen, die in Worbis großen Zuspruch fanden – darunter das traditionelle Kinderfest um den 1. Juni. Außerdem berichtete er vom Worbiser Kinderparlament, das sich vorgenommen hat, die Ortsteile der Stadt kennenzulernen. Die jungen Abgeordneten waren bereits in Beuren, Birkungen und Breitenholz zu Gast.
Ein weiterer Punkt betraf die Ehrengrabstätte der Familie Franz auf dem Friedhof, deren Pflege nun von der Stadt übernommen wird. Ortsrat Dr. Kulle wies darauf hin, dass mit dem Grab auch ein früherer Nazifunktionär geehrt werde, was er kritisch sieht.
Diskutiert wurde zudem die Situation des neuen Jugendclubs. Der Träger Diakonie habe bislang keine festen Öffnungszeiten vorgelegt. Dadurch sei die Motivation der ehrenamtlich engagierten Eltern gesunken. Hintergrund ist, dass die Diakonie vor einigen Jahren den Zuschlag für die Jugendarbeit in allen elf Ortsteilen erhielt, seitdem aber mit personellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.
Ein wichtiger Termin für Worbis steht am 22. August bevor: An diesem Tag soll der Verein „Gemeinsam für Worbis“ gegründet werden. „Wir brauchen einen Verein, um die Belange der Bürger aufzugreifen und Themen zu bearbeiten, die sonst untergehen“, erklärte Ortsbürgermeister Worm-Büschleb. Mit dem Finanzamt sei inzwischen alles geklärt, der Verein werde als gemeinnützig anerkannt.
Weitere Themen der Sitzung werden wir in gesonderten Berichten aufgreifen. Wie beispielsweise zu einem Problem mit einem Baugrundstück an der Langen Nacht 2, das die Eigentümerin Beatrice Ertmer zu Beginn der Sitzung vorgetragen hat.
Ilka Kühn