Das hat es bislang in der Geschichte Leinefeldes auch noch nicht gegeben: Bei der Wahl im Juni 2022 werden vier Personen auf der Liste stehen, die sich um das Amt des Stadtbürgermeisters von Leinefelde-Worbis bewerben. Unter ihnen auch der parteilose Ronald Egerer. Und er hat sogar einen ganz prominenten Unterstützer, dem Leinefelder Michael Rhein, Frontmann von In Extremo. Beide verbindet eine langjährige Freundschaft.

Michael Rhein verbindet eine jahrelange Freundschaft mit Ronald Egerer. Clip: Ilka Kühn

Ronald Egerer kennen sicher 90 Prozent derer, die ihn kennen, unter dem Namen Egon. Geboren im Mai 1965 in Reichenbach im Voigtland kam er mit seinen Eltern bereits ein halbes Jahr später nach Leinefelde, wo er mit Unterbrechung von zwei Jahren immer lebte und wohnt seit zwei Jahren in Wintzingerode.  Ronald Egerer ist Vater von und für sechs Kinder und drei Enkelkinder, wie er selbst sagt. 

Beständigkeit ist dem 56jährigen sehr wichtig. Das ist auch spürbar, wenn man seinen beruflichen Werdegang liest. Der zehnjährigen Schulausbildung von 1971 bis 1981 an der damaligen POS I in Leinefelde schloss sich die Ausbildung zum Elektromonteur im EZW Deuna an. Bis 1987 war er als Elektromonteur im Zementwerk tätig, von 1987 bis 1990 an der Medizinischen Akademie in Erfurt, bis 1994 in Dingelstädt und danach bis heute als Elektromonteur (Bauleiter) bei einem Göttinger Unternehmen.

Ronald Egerer ist Mitglied im Feuerwehrverein Leinefelde, im Carnevalverein Leinefelde, Gartenverein “An der Line”, Mitglied im Verein KulturRaum Eichsfeld und im Deutschen Alpenverein. 

Und das sagt der Bürgermeisterkandidat über sich selbst:

„Kein Parteibuch: Das kann helfen, ohne ideologische Scheuklappen sachgerechte Entscheidungen zu fällen.“ Ronald Egerer

Neben Schule und Ausbildung war ich schon früh musik- und technikinteressiert. Mit der damals bekannten Rock & Bluesband “Nr. 13“ tourte ich als Tontechniker durch die DDR. Mir war es so möglich, Beruf und Interessen zu verbinden und das Privileg einer unvergesslichen Jugend zu genießen. Nach Spielverboten durch die Staatsorgane der DDR verließ ich 1986 die Band und ging nach Erfurt, um mich dort weiter der Musik zu widmen.

Während dieser Zeit lernte ich meine erste Frau kennen und gründete nach unserer Hochzeit im August 1988 eine Familie. Ich adoptierte unseren ältesten Sohn und ein Jahr später kamen unsere Zwillinge auf die Welt. Aufgrund der Ausreise meiner Eltern in die BRD, zog ich mit meiner Familie im Dezember 1989 zurück nach Leinefelde und ging hier in den darauffolgenden Jahren meiner Tätigkeit als Elektromonteur nach. Seit 1999 bin ich in einer Göttinger Elektro-Firma als Bauleiter angestellt.

2003 lernte ich meine jetzige Frau kennen und unsere Familie vergrößerte sich auf acht Personen.

Die Stadt und ich

Innerhalb der letzten 20 Jahren knüpfte ich viele neue Kontakte und engagierte mich in verschiedenen Vereinen der Stadt Leinefelde-Worbis. Unter anderem wurde ich zum Mitglied des Leinefelder Carneval Verein e.V., den ich gemeinsam mit meiner Frau in der Session 2008/2009 als Prinzenpaar feierlich präsentierte. Hinzu kommen ehrenamtliche Tätigkeiten im Leinefelder Feuerwehrverein sowie im Kleingarten Verein „An der Line“ e.V. Leinefelde. Im Jahr 2017 trat ich dem neugegründeten Verein Kulturraum Eichsfeld e.V. bei und engagiere mich seitdem hinsichtlich kultureller Interessen und Veranstaltungen für die Bürger der Stadt Leinefelde-Worbis.

Meine Beweggründe für die Kandidatur

Mein Einsatz für die Gemeinde und ihre Vereine haben in mir den Wunsch gestärkt, nicht nur für den Ort Leinefelde, sondern für die gesamte Stadt mit all ihren Ortsteilen einzustehen und Verantwortung zu übernehmen. Es liegt mir am Herzen für einen bürgernahen Austausch zu sorgen, um so zu gewährleisten, dass die Interessen der Einwohner/innen gehört und ernst genommen werden. Ich möchte den Menschen in Leinefelde-Worbis die Möglichkeit geben, jemanden zu wählen, der keinem Parteizwang unterliegt. Durch meine Offenheit gegenüber Neuem sowie meine pragmatische und sachliche Art bin ich mir sicher, die Entwicklung des Stadtgeschehens voranzubringen.  

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