Leinefelde. Großer Bahnhof gestern an der Baustelle an der Beethovenstraße. Dort entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft der Landesgartenschau ein neues Pflegeheim unter dem Namen Landhaus Leinefelder Hof.

Sowohl der Name als auch die Bauweise sind für das Plattenbaugebiet ungewöhnlich. Wo bislang nur mit Beton gebaut wurde, entsteht ein neues Gebäude aus Holz. das Landhaus Leinefelder Hof soll ab Mai nächsten Jahres 55 pflegebedürftigen Menschen ein neues zu Hause bieten.

Die Exsos GmbH baut hier eine Landhaus-Seniorenwohngemeinschaft. Vor genau zehn Wochen war erst Grundsteinlegung. Den zügigen Baufortschritt lobte auch Stadtbürgermeister Christian Zwingmann in seinem Grußwort. Er hoffe, dass es ebenso schnell weitergehen wird bis zur Eröffnung und sagte, dass es wohl an der schönsten Stelle in Leinefelde stehe, gleich neben dem Kerngelände der Landesgartenschau.
Beim Richtfest des neuen Landhauses gestern waren zahlreiche Bauarbeiter, Handwerker und Gäste anwesend, um gemeinsam den wichtigen Baufortschritt zu feiern. Betrieben wird die Einrichtung künftig von der Landhaus Leinefelder Hof gGmbH, einem Unternehmen der Victor’s Group, zu der auch Pro Seniore Leinefelde gehört.
Aus der Geschäftsleitung stellte Chantal Ostermann das Konzept vor: „Unser Ziel ist eine familiäre Gemeinschaft, in der sich die Menschen wohl und sicher fühlen. Das Landhaus verbindet innovative Pflege mit traditionellen Werten und einem modernen, ökologischen Gebäudekonzept.“

Das neue Haus wird über 47 Einzelzimmer sowie vier Partnerzimmer verfügen. Ergänzt wird das Angebot durch ein öffentliches Café, einen Friseur und die enge Zusammenarbeit mit Ärzten aus der Region.
Darüber hinaus soll die Einrichtung ein offener Ort der Begegnung für Seniorinnen und Senioren aus dem Umfeld sein. Geplante Veranstaltungen und Angebote laden zur Teilnahme ein und sollen das Haus fest in das Stadtleben integrieren.
Mit dem Projekt entstehen rund 40 neue Arbeitsplätze – vom Pflegebereich über Hauswirtschaft bis hin zur Verwaltung. Damit setzt die Einrichtung auch einen wichtigen Impuls für den lokalen Arbeitsmarkt.

„Es geht uns um die Schaffung nachhaltiger Werte – für die Region, den Betreiber und die Menschen, die hier leben werden“, betonte Exsos-Geschäftsführer Thoralf Bäring beim Richtfest. Kaplan Lukas Hennecke sprach ein Segensgebet und sagte, dass dieses Haus ein Ort des Lebens, der Freude und des Friedens sein möge.

Während der Richtkranz über dem Neubau wehte, nutzten Bauarbeiter und Gäste die Gelegenheit, in geselliger Runde zusammenzusitzen – und sogar die Sonne ließ sich noch einmal blicken.
Ilka Kühn