Grundstein für die Zukunft gelegt: Feierliche Zeremonie am Katholischen Schulzentrum St. Elisabeth in Leinefelde-Worbis

Leinefelde. Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am Freitag, 13. Juni 2025, der Grundstein für den Neubau des Katholischen Schulzentrums St. Elisabeth in Leinefelde-Worbis, OT Leinefelde gelegt worden.

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Feierliche Grundsteinlegung in Leinefelde. Dombaumeister Andreas Gold (li. – Leiter Bischöfliches Bauamt) und Thomas Happ (Gesamtprojektleiter) beim Einlegen der Platte. Foto: Tino Sieland

Rund zehn Monate nach dem Spatenstich ist auf der Baustelle bereits viel geschehen – nun wurde im Beisein von Bischof Ulrich Neymeyr, zahlreichen kirchlichen Vertretern sowie Gästen aus Politik und Gesellschaft ein bedeutender Meilenstein gefeiert.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir heute den Grundstein legen für eine wichtige katholische Einrichtung im Eichsfeld – für Kinder und Jugendliche, aber auch für Lehrkräfte und Eltern“, betonte Bischof Neymeyr während der Andacht. Er bat um Gottes Segen für das ehrgeizige Bauprojekt und zitierte den Psalm 127: Wenn der Herr das Haus nicht baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.

Nach dem gemeinsamen Gebet wurde eine Zeitkapsel in einen vorbereiteten Raum eingelassen – gefüllt mit der Baubeschreibung, einem USB-Stick mit Planunterlagen, der Baugenehmigung, einem Foto der Schulgemeinschaft, einem Brief der heutigen Schüler an die zukünftigen, einer aktuellen Tageszeitung vom 13. Juni und einigen Münzen.

Generalvikar Dominik Trost ließ in seinem Grußwort keinen Zweifel an der Tragweite des Vorhabens: „Ich fragte mich: Wollen wir wirklich so mutig sein und so viel Geld investieren?“ Und doch habe man sich bewusst für diesen Weg entschieden – auch im Bewusstsein der Arbeit all jener, die über Jahre hinweg in Heiligenstadt Grundsteine gelegt und Wege geebnet hätten. Er dankte insbesondere den Lehrenden, Schüler:innen, dem technischen Personal sowie den Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, die die Schulkultur über viele Jahre geprägt haben.

Auch GOLDBECK-Geschäftsführer Mirko Zeng sprach sehr persönlich: „Ich freue mich besonders, heute hier zu stehen – denn ich wurde vor 58 Jahren im katholischen Krankenhaus Leinefelde geboren.“ Er habe deshalb eine besondere Beziehung zu Leinefelde. Umso größer sei seine Freude gewesen, als er erfuhr, dass dieser wichtige Termin ausgerechnet auf seinen Geburtstag fällt – „kaum zu glauben“, so Zeng. Sein Unternehmen bringt nicht nur bauliche Expertise ein, sondern auch einen sogenannten Wertewürfel, der symbolisch für Vertrauen, Verantwortung, Leistung, Menschlichkeit und Pioniergeist steht. Auch dieser Würfel wurde in der Zeitkapsel mit eingeschlossen.

Schulleiter Heinz-Peter Kaes rückte in seinem Grußwort die Dankbarkeit in den Mittelpunkt. Viele Menschen hätten sich mit großem Engagement für das Schulzentrum eingesetzt, das künftig ein Ort für Lernen, Glaube und Gemeinschaft sein wird. Der ausgezeichnete Schulchor der Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt verlieh der Grundsteinlegung einen besonderen Glanz. Mit seinem musikalischem Programm trug er maßgeblich zur festlichen Atmosphäre bei.

Nach dem symbolischen Akt des Platteneinlegens durch Dombaumeister Andreas Gold und Projektleiter Thomas Happ folgten drei symbolische Hammerschläge: für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Sie markierten den offiziellen Abschluss der Grundsteinlegung.

Im Festzelt erinnerten liebevoll gestaltete Präsente an diesen besonderen Tag. Schüler, Gäste und Ehrengäste nutzten die Gelegenheit zum Austausch. Und wie es im Eichsfeld guter Brauch ist, erklang zum Abschluss das Eichsfeldlied – als musikalisches Zeichen der tiefen Verwurzelung dieses Projekts in der Region.

Ilka Kühn