
Leinefelde. Im Evangelischen Kindergarten „Gockelhahn“ in Leinefelde ist mit viel Engagement,
Kreativität, Hartnäckigkeit und großer Unterstützung eine beeindruckende Spielgeräte-Landschaft entstanden. Aus robustem Robinienholz gefertigt, bietet sie mit kleinen Häuschen,
Kletterelementen und zahlreichen Aktivitätsmöglichkeiten Raum für Bewegung, Fantasie und
Mut.
Die Firma spielart aus Laucha/Thüringen hat die Anlage so gestaltet, dass sie Kinder aller Altersgruppen gleichermaßen herausfordert und begeistert, das war der Kindergartenleiterin Cindy Jerchel wichtig.

Die Umsetzung war ein Kraftakt: 45 Tonnen Fallschutzsand, 40 Fundamente und 60.000 Euro
waren nötig. Finanziell und tatkräftig unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Leinefelde- Worbis, dem Bauhof, einer Düsseldorfer Stiftung, der VR Bank Mitte e.G., dem Kirchenkreis Mühlhausen, der Kirchengemeinde sowie engagierten Eltern. Zur Einweihung überreichte Maria Gottstein von der VR Bank einen Scheck über 1.500 Euro – ein Baustein für dieses Herzensprojekt.
Zur feierlichen Eröffnung begrüßten die Kinder mit fröhlichen Liedern zahlreiche Gäste: Anett Große und Rafael Schütze von der Stadtverwaltung, Herrn Lauterbach und zwei Mitarbeiter des Bauhofs, Frau Koch und Frau Schuchardt vom Kreiskirchenamt, Katrin Bauer als Referentin für Evangelische Kindergärten, Herrn Erdmann vom Gemeindekirchenrat sowie Pfarrerin Dorothea Heizmann, die allen Beteiligten dankte und einen Segen sprach.
Kindergartenleiterin Cindy Jerchel, hat viele schlaflose Nächte mit diesem Projekt erlebt, umso größer ist jetzt ihre Dankbarkeit.
Seit 2010 ist sie mit viel Herzblut im Amt und stolz auf ihr 11-köpfiges Team: „Eine Kollegin ist seit der Übernahme in evangelische Trägerschaft 1993 dabei, eine andere war selbst als Kind hier – und auch zwei Männer gehören zum Team.“ Eine Fachkraft für inklusive Pädagogik bringt zusätzlich wertvolle Möglichkeiten ein, eine weitere Kollegin startet diese Ausbildung bald.
53 Kinder ab dem 1. Lebensjahr besuchen derzeit den einzigen Evangelischen Kindergarten im Eichsfeld. Eine Zahl, die auch im nächsten Jahr konstant bleibt. „Immer wenn ich hier durch die Tür komme, spüre ich dieses tolle, harmonische Miteinander – im Team und bei den Kindern“, beschreibt Katrin Bauer ihre Eindrücke. Und genau dieses Miteinander sei es mit der Stadt, der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis oder den Eltern hat dieses Herzensprojekt möglich gemacht – für die Kinder, die nun täglich neue Abenteuer erleben dürfen und daran wachsen.
Regina Englert