„Auf nach Assisi!“, heißt es für 53 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Erfurt am 13. August. Um 18 Uhr wird ihnen Weihbischof Reinhard Hauke im Erfurter Dom den Reisesegen spenden. Dann geht es mit zwei Reisebussen los nach Umbrien (Mittelitalien), in die Geburtsstadt des Hl. Franz von Assisi.

Am 14. und 15. August wird dann auch Bischof Ulrich Neymeyr vor Ort sein, um mit den 15- bis 18jährigen Jugendlichen Zeit zu verbringen. Die einwöchige Ministrantenwallfahrt steht unter dem Motto „Hin und weg wie Franz und Klara“ und nimmt Bezug auf die beiden Heiligen. Franziskus, der Begründer des Ordens der Minderbrüder, wurde um 1181 in Assisi geboren und zählt zu den bekanntesten Heiligen. Klara, ebenfalls in Assisi geboren (1194), folgte Franziskus und gründete mit ihm den Orden der Klarissen. Nachdem zwei Jahre pandemiebedingt keine Wallfahrten für die Ministrantinnen und Ministranten stattfanden, freuen sich die Jugendlichen umso mehr auf diese Reise.

An Programm ist einiges geboten: Bei einer Stadtrallye erkunden die Jugendlichen die wichtigen Orte aus dem Leben des Hl. Franziskus und der Hl. Klara von Assisi. Neben der Besichtigung von Kirchen, Gottesdiensten an historischen Stätten und kurzen Wanderungen in der Umgebung, steht auch ein Ausflug ins Rietital auf dem Plan. In der kleinen Stadt Greccio hat der Hl. Franziskus das allererste Krippenspiel aufgeführt und auch im Hochsommer lässt sich dort ein Hauch von Weihnachten erahnen. „Neben all den kulturellen und geistlichen Angeboten, wollen wir aber auch einfach die Stadt erkunden, das italienische Essen genießen, Spaß haben und endlich wieder in so großer Gemeinschaft den Glauben feiern“, freut sich Judith Lidzba, Bildungsreferentin im Bereich Kinder und Jugend, die die Wallfahrt zusammen mit ihrem Team organisiert.

Diese Reise ist die erste von zwei. Schon zwei Monate später, vom 22. bis 28. Oktober 2022, findet die nächste Wallfahrt für Ministrierende nach Assisi statt – dann für jüngere Teilnehmende. „Die Sommerwallfahrt für 15- bis 18-Jährige ist ein einmaliges Zusatzangebot zur regulären Herbstreise, um die ausgefallenen Wallfahrten der letzten beiden Jahre zu ersetzen“, erklärt Lidzba. Dadurch können auch jene Ministrierende diese besondere Erfahrung machen, welche für die Wallfahrt im Oktober bereits zu alt wären. „So bekommen alle einmal die Chance, nach Assisi zu fahren. Weil die Wallfahrt ein absolutes Highlight ist und auch eine Art Dankeschön für das Engagement der Jugendlichen in ihren Pfarreien, war uns das sehr wichtig“, betont die Referentin. Die Erlebnisse der Wallfahrten bestärken die Ministrierenden in ihrem Glauben und schaffen Erinnerungen, von denen sie noch lange zehren können.

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