Leinefelde. Der Ortsrat Leinefelde hat in seiner Sitzung am veeergangenen Dienstag einen Vorschlag von Ortsbürgermeister Patrick Westphalen bestätigt, wonach geprüft werden soll, ob Verwaltungsaufgaben künftig in leerstehenden Räumen der Innenstadt untergebracht werden können.

Das ehemalige Schuhgeschäft im Haus Mitte steht schon längere Zeit leer. Bemühungen, hier auch einen Teil der Stadtverwaltung unterzubringen, sind bislang gescheitert. Archiv-Foto: Ilka Kühn

Ziel des Antrags ist es, die Innenstadt zu beleben und vorhandene Fördermöglichkeiten von Bund und Land zu berücksichtigen.

Die Verwaltung soll dazu prüfen, welche Räume sich eignen und ob eine Nutzung wirtschaftlich umsetzbar ist. In die Überlegungen sollen auch Faktoren wie Barrierefreiheit, Bürgernähe und die bisher gezahlten Mieten für externe Verwaltungsräume einfließen.

Begründet wird der Antrag damit, dass die Ämter der Stadtverwaltung Leinefelde-Worbis derzeit auf verschiedene Gebäude verteilt sind – teils im Eigentum der Stadt, teils in angemieteten Räumen. Besonders die Verwaltungseinheit im Obergeschoss des ÖTK im „Arbeitamt“ sei schwer zugänglich. Daher wäre es sinnvoll zu prüfen, ob sich geeignete Räume in zentraler Lage der Stadt finden lassen.

In früheren Jahren wurde bereits die Stadtbibliothek von Leinefelde in die Bahnhofstraße verlegt – ein Beispiel, das zeigt, dass Verwaltung und Kultur auch in der Innenstadt Platz finden können.

Patrick Westphalen betonte, dass bei der Prüfung nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch die Stärkung des Stadtzentrums im Vordergrund stehen sollten. „Jede zusätzliche Nutzung in der Innenstadt trägt dazu bei, die Belebung des Stadtkerns voranzutreiben“, so der Ortsbürgermeister.

Der Ortsrat hat dem Antrag zugestimmt.