Worbis. Bevor sich am Samstagabend die Tore zur Klosterweihnacht öffneten, hatte die Lebenshilfe in die alte Klosteranlage zu einer besonderen Dankeschönveranstaltung eingeladen. Im Mittelpunkt standen dabei all jene, die sich im Sommer ehrenamtlich bei einem großen Fest der Lebenshilfe eingebracht hatten und auch sonst immer bereit sind, zu helfen.

Begrüßt wurden die Gäste von der stellvertretenden Geschäftsführerin Christina Riethmüller-Walter im ehemaligen Speisesaal der Mönche. Ein Raum, der schon jetzt erahnen lässt, welches Potenzial in der historischen Anlage steckt – nicht nur baulich, sondern auch als Ort der Begegnung.



Christina Riethmüller-Walter fand deutliche Worte des Dankes. Viele hätten kurzfristig geholfen, organisiert, Technik gestellt, mit angepackt und für Stimmung gesorgt. Dieses Engagement, so betonte sie, komme direkt den Menschen mit Behinderungen zugute, für die die Lebenshilfe tagtäglich arbeitet. Ohne diesen Einsatz wären viele Angebote schlicht nicht möglich.



Das Kloster Worbis soll sich Schritt für Schritt zu einem inklusiven Begegnungsort entwickeln. Unter der Verantwortung der Lebenshilfe ist vorgesehen, das Gebäude behutsam weiter zu sanieren und für Veranstaltungen, Angebote und gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung zu öffnen.
Für die Gäste war ein liebevoll zusammengestelltes Fingerfood-Buffet vorbereitet. „Ein bisschen arabisch, ein bisschen italienisch, ein bisschen bunt – so wie wir in der Lebenshilfe auch sind“, sagte Riethmüller-Walter mit einem Lächeln.

Ein besonderer Dank galt der Band Robius, die bereits beim Sommerfest für beste Stimmung gesorgt hatte und nun erneut mit Technik und Engagement die musikalische Gestaltung übernahm. Auch ein Weihnachtsmann ließ es sich nicht nehmen, Süßigkeiten zu verteilen – wortgewandt, schlagfertig und mit Sprüchen, die man so nicht unbedingt erwartet hätte.
Am Ende blieb bei vielen das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein. Christina Riethmüller-Walter sprach von einem kleinen Wunder: so viele Menschen, die ihre Zeit, ihr Know-how und ihre Energie ehrenamtlich für die Lebenshilfe einsetzen – und damit für Menschen, die auf Unterstützung und gelebte Gemeinschaft angewiesen sind.
Ilka Kühn
