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Das Mainzer Schloss in Heilbad Heiligenstadt, hier hat die Kreisverwaltung ihren Sitz. Foto: Ilka Kühn

Heilbad Heiligenstadt. Der Tag der Architektur lädt bundesweit dazu ein, zeitgenössische Architektur hautnah zu erleben. Interessierte haben die Gelegenheit, Gebäude zu besichtigen, die sonst nicht immer öffentlich zugänglich sind, und mit Architektinnen und Architekten sowie Bauherrinnen und Bauherren ins Gespräch zu kommen. Sie geben Einblicke in Konzepte, Planungsprozesse und Qualitätsstandards, wie beispielsweise im Landratsamt und im Caritashospiz in Heiligenstadt – beides Projekte vom Büro Architekten Stadermann Hausen.

Am heutigen Sonntag, 29. Juni, wird ab 13:00 Uhr zur Besichtigung des sanierten Landratsamtes am Friedensplatz eingeladen.

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Die sogenannte Wandelhalle. Foto: Architekten Stadermann

Das denkmalgeschützte Barockgebäude, auch bekannt als „Mainzer Schloss“, wurde in den vergangenen Jahren unter der Planung des Architekturbüros Ottmar Stadermann umfassend modernisiert – mit größtem Respekt vor der historischen Substanz und klarem Blick auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.

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Der rote Saal des Landratsamtes. Foto: Architekten Stadermann

Der markante rote Sandsteinbau aus dem 18. Jahrhundert, der heute das Landratsamt beherbergt, erhielt ein neues Erschließungskonzept, eine energetische und technische Rundum-Erneuerung sowie eine denkmalgerechte Innenraumgestaltung. Zu den sichtbaren Höhepunkten der Sanierung zählen die neu strukturierte Wandelhalle mit historischem Tor, ein moderner Aufzug, barrierefreie Zugänge, eine neue Heiztechnik mit Fußbodenheizung, die behutsame Restaurierung der Stuckdecken sowie die vollständige Erneuerung der haustechnischen Anlagen – inklusive Beleuchtung, Lüftung und Brandschutz.

Das Ergebnis ist ein gelungenes Zusammenspiel von Geschichte und Gegenwart: Die historische Atmosphäre des Gebäudes bleibt bewahrt, während es technisch und funktional auf dem neuesten Stand ist.

Interessierte Besucherinnen und Besucher haben nun die Möglichkeit, sich vor Ort ein eigenes Bild vom gelungenen Umbau zu machen.