Uder. Vom 2. bis 5. Oktober 2025 wird das Eichsfelddorf Uder zum Zentrum eines außergewöhnlichen Pfadfinderwettbewerbs: Der Ironscout, eine der größten ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen für junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland, findet erstmals in den neuen Bundesländern statt. Rund 1000 Teilnehmende werden im Leinepark Uder erwartet – mit Unterstützung der Europäischen Union und getragen vom Diözesanverband Erfurt der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG).
Das Motto „Bist du gewandert durch die Welt?“ greift eine Zeile aus dem traditionellen Eichsfeldlied auf und unterstreicht die besondere Lage im Herzen Deutschlands. Beim Ironscout stellen sich Teams aus vier bis acht Personen der Herausforderung, innerhalb von 22 Stunden eine mindestens 60 Kilometer lange Strecke zu Fuß zu bewältigen – nur mit Karte und Kompass. Entlang der Strecke, die sich in einem Radius von etwa zehn Kilometern um Uder erstreckt, erwarten die Läuferinnen und Läufer bis zu 16 Stationen. Dort müssen sie gemeinsam Aufgaben lösen, Punkte sammeln und den eigenen Teamgeist unter Beweis stellen.
Bereits ab dem 2. Oktober reisen die ersten Gruppen an und beginnen mit dem Aufbau. Der Wettbewerb selbst startet am Freitag, 3. Oktober, zwischen 12 und 15 Uhr. In dieser Zeit – und insbesondere in der Nacht auf Samstag – werden viele Kleingruppen in Warnwesten sichtbar unterwegs sein. Die Organisatoren bitten daher um Verständnis der Anwohnerinnen und Anwohner. Die Rückkehr ins Ziel ist für Samstag bis spätestens 13 Uhr vorgesehen. Am Abend wird der Ironscout mit einer großen Siegerehrung und Party gefeiert. Am Sonntag erfolgt der Abbau und die Heimreise.
Hinter der Organisation steht ein 14-köpfiges Kernteam aus Uder, Heiligenstadt und Erfurt. Viele der Mitglieder haben bereits an zahlreichen Ironscouts als Teilnehmende, Stationsbetreuer oder Helfende mitgewirkt. Sie bringen einen reichen Erfahrungsschatz mit – das Team ist altersmäßig breit aufgestellt und arbeitet seit über eineinhalb Jahren an der Vorbereitung. Unterstützt wird das Projekt vom Thüringer Pfadfinderwerk Sankt Georg im Bistum Erfurt.
Der Ironscout selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Er fand erstmals 1999 auf der Schwäbischen Alb statt und hat sich seitdem zu einem festen Termin im Jahreskalender der Rover- und Leiterrunden der deutschen Pfadfinderbewegung entwickelt. Die Mischung aus sportlicher Herausforderung, Kreativität, Teamgeist und nicht zuletzt dem gemeinsamen Feiern macht den besonderen Reiz aus – nicht nur für Pfadfinder, sondern auch für neugierige Neueinsteiger, die die Atmosphäre kennenlernen wollen.
Weitere Informationen zum Programm, den Regeln und Mitmachmöglichkeiten gibt es auf der offiziellen Website: www.ironscout2025.de.