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Jugendliche aus acht Nationen pflegen Kriegsgräber in Gotha. Foto:Uwe Zucchi, Volksbund


Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. birgt noch heute die Toten der Kriege,
klärt ihre Schicksale und pflegt deren Gräber. Lernen aus der Geschichte – um
ihre Fehler nicht zu wiederholen – das ist das Ziel der Jugend- und
Bildungsarbeit des Volksbundes seit mehr als 70 Jahren.
24 Jugendliche aus acht Nationen sind in diesem Sommer zu Gast in Gotha.

Vom 2. bis 15. August 2025 findet die internationale Jugendbegegnung des
Volksbunds in Thüringen statt. Die Teilnehmenden aus Deutschland,
Großbritannien, Italien, Polen, Rumänien, Tschechien, der Türkei und der
Ukraine arbeiten an den Gräbern der Kriegstoten des vergangenen
Jahrhunderts, um sie als Mahnmale zu erhalten und ein sichtbares Zeichen für
Verständigung zu setzen.


Während ihres Aufenthalts arbeiten die Jugendlichen auf dem Gothaer
Hauptfriedhof. Sie reinigen Grabmale und Wege – und setzen sich dabei
intensiv mit den Schicksalen der Toten auseinander. Durch ihr persönliches
Engagement leisten die Teilnehmenden einen wichtigen Beitrag gegen das
Vergessen und für ein friedliches Miteinander in Europa.

Die Gruppe der Jugendlichen im Alter von 16 – 24 Jahren wird u.a. das
Museum „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ in Weimar und das
Grenzmuseum Schifflersgrund besuchen. Sie erarbeiten sich in Workshops
und Seminaren eigenständig Themen, tauschen sich aus und entwickeln
persönliche Botschaften. Diese werden sie bei einer selbstgestalteten
Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 14. August um 10:00 Uhr auf
dem Hauptfriedhof Gotha vortragen.