Die Niedersächsische Landesgartenschau 2030 findet in Duderstadt statt – das hat die Landesregierung in ihrer Sitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen. Damit folgte das Kabinett dem Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums auf der Grundlage einer Empfehlung der Bewertungskommission.

Die Stadt hat sich mit einem schlüssigen Konzept in einem knappen Rennen gegen die Gemeinde Bad Zwischenahn durchgesetzt. Die Konzeption ist fachlich überzeugend und stimmt mit den Qualitätskriterien überein, die an niedersächsische Landesgartenschauen gestellt werden.

Die als Stadtdenkmal anerkannte Altstadt von Duderstadt zählt zu den sehenswertesten Fachwerkstädten Deutschlands. Mit ihren rund 600 erhaltenen Fachwerkhäusern, die von einem grünen Ring – den historisch bedeutsamen Wallanlagen – umgrenzt sind, gilt sie als „Perle des Eichsfelds“, in die sich die Landesgartenschau 2030 gut integrieren wird.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Die Ausrichtung der Landesgartenschau wird wichtige Impulse geben und zu einer Stärkung des ländlichen Raumes beitragen. Und: Das Konzept kann mit seinen Aspekten eines klimaangepassten, resilienten Umbaus der Innenstadt auch Vorbildwirkung für andere niedersächsische Mittelstädte haben.“

Gleichzeitig wird die Gemeinde Bad Zwischenahn von der Landesregierung ermuntert, sich im Rahmen des kommenden Bewerbungsverfahrens um die Ausrichtung der nächsten Landesgartenschau zu bewerben. In Bad Zwischenahn wurde 2002 die erste niedersächsische Landesgartenschau durchgeführt.

Der Entscheidung über die Vergabe der Landesgartenschau geht ein intensiver Auswahlprozess voraus, der letztendlich zu einer Empfehlung der Bewertungskommission führt. Daran schließt sich eine Beteiligung der Ressorts innerhalb der Landesregierung an. Die finale Entscheidung erfolgt mittels Kabinettsbeschluss auf Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums.