Historiker-Tagung in Mühlhausen: „Der mitteldeutsche Raum und das Königtum vom Interregnum bis zu Kaiser Karl IV. (1250–1378)“

Vom 9. bis 10. Januar 2026 findet in Mühlhausen eine Historiker-Tagung statt, die sich mit der politischen und kulturellen Entwicklung Mitteldeutschlands in einer prägenden Epoche beschäftigt.

Unter dem Titel „Der mitteldeutsche Raum und das Königtum vom Interregnum bis zu Kaiser Karl IV. (1250–1378)“ widmet sie sich der Frage, wie „königsfern“ oder „königsnah“ der thüringisch-sächsische Raum in den rund 120 Jahren zwischen dem Ende der Staufer und der Herrschaft Karls IV. wirklich war. Ziel ist es, die mitteldeutschen Akteure in ihren Beziehungen zum Königtum neu zu verorten.

Neben der Reichsstadttagung, die im Februar zum 13. Mal in Mühlhausen ausgerichtet wird, ist die ehemalige Reichsstadt damit ein weiteres Mal Gastgeber für eine wissenschaftliche Veranstaltung, die ein überregionales und lokales Publikum anspricht. Die Tagung wird von der Professur für Mittelalterliche Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung und dem Editionsprojekt ‚Codex diplomaticus Saxoniae‘ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig veranstaltet.

Öffentlicher Abendvortrag

Ein besonderer Höhepunkt ist der öffentliche Abendvortrag am Freitag, den 9. Januar 2026, um 19:30 Uhr in der Historischen Rathaushalle Mühlhausen. Unter dem Titel „König, Fürsten und Reich zwischen Rudolf von Habsburg und Karl IV.“ wird Prof. Dr. Christian Hesse vom Historischen Institut der Universität Bern referieren. Der Eintritt ist frei – alle Interessierten sind herzlich eingeladen.