Leinefelde. Am Freitagnachmittag wurden die fertiggestellten Flächen für die Landesgartenschau 2026 im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Thüringer Ministerien, der Planungs- und Ingenieurbüros, der Bauunternehmen, des Stadtrates, des Ortsteilrates, des Aufsichtsrates der Landesgartenschau sowie des LGS-Teams offiziell von der Stadt an die Landesgartenschau gGmbH übergeben.


Alle hatten sich im künftigen Vereinssaal in Tüffers Garten versammelt. Sie konnten zugleich sehen, was hier geschaffen wurde. Noch sind Gartenbaubetriebe fleißig am arbeiten, solange es wettertechnisch noch möglich ist.

Mit fünf zentralen Bauprojekten stellt die Stadt Leinefelde-Worbis entscheidende Weichen für eine nachhaltige und attraktive Stadtentwicklung. Der Lunapark, der historische Tüffers Garten mit künftigem Gartencafé sowie die Verkehrsachsen Händelstraße und Bachstraße werden derzeit umfassend modernisiert.
Insgesamt investiert die Stadt rund 9,75 Millionen Euro in diese Maßnahmen – ein Großteil davon wird durch Mittel der Städtebauförderung getragen.
„Die Landesgartenschau ist für uns weit mehr als ein Sommerereignis“, betonte Bürgermeister Christian Zwingmann. „Wir nutzen diese Chance, um unsere Stadt langfristig grüner, lebenswerter und besser erschlossen zu machen – für alle Generationen.“
Lunapark wird zum familienfreundlichen Erlebnispark
Der Leinefelder Lunapark wird zu einem wichtigen Eingangs- und Aufenthaltsbereich der Landesgartenschau ausgebaut. Neue Spielinseln, ein zusätzlicher Waldspielplatz, ein aufgewertetes Wiesentheater mit Stauden- und Gräserbepflanzung, Picknickbereiche, neue Wege, eine barrierefreie WC-Anlage sowie Wildbienenhotels machen den Park künftig zu einem echten Familien- und Freizeitmagneten.

Die Gesamtinvestition für den Lunapark liegt bei rund 2,8 Millionen Euro. 85 Prozent davon werden über die Städtebauförderung gedeckt, den Rest trägt die Stadt.
Tüffers Garten: Historischer Park mit modernem Gesicht
Parallel dazu erhält der historische Tüffers Garten ein komplett neues Erscheinungsbild. Neue Wege und Beleuchtung, Natursteinmauern, Zaunanlagen sowie eine hochwertige Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern, Stauden und Zwiebelpflanzen werten den traditionsreichen Ort zu einem modernen Stadtpark mit hoher Aufenthaltsqualität auf.
Ergänzt wird dies durch den Ersatzneubau des „Naturpoint Tüffers Gartencafé“. Das zweigeschossige Gebäude mit Gastronomie und flexibel nutzbaren Vereins- und Veranstaltungsräumen wird zum zentralen Treffpunkt im Park. Gemeinsam bilden Tüffers Garten und Gartencafé eines der Herzstücke der Landesgartenschau.

Für Freianlagen und Gartencafé werden zusammen rund 3,3 Millionen Euro investiert. Auch hier stammen große Teile aus der Städtebauförderung, ergänzt um den städtischen Eigenanteil.
Händelstraße und Bachstraße: Neue Achsen zur Landesgartenschau
Damit Besucherinnen und Besucher die Landesgartenschau bequem erreichen, werden auch die Erschließungsachsen im Umfeld des Kerngeländes deutlich aufgewertet.
Die Händelstraße mit Übergang zum Kernbereich der Landesgartenschau wird grundhaft erneuert, inklusive Kellerstraße und den Parkplätzen Nord und Süd. Neben neuen Fahrbahnen entstehen großzügige Stellflächen, moderne Beleuchtung sowie Bäume, Staudenflächen und Hochbeete mit Sitzelementen. Für dieses Projekt werden rund 2,64 Millionen Euro aufgewendet. Finanziert wird es überwiegend durch Städtebaufördermittel, ergänzt um Straßenausbauersatzleistungen und den Eigenanteil der Stadt.
Die Bachstraße wird als wichtige Verbindungsachse ebenfalls grundhaft ausgebaut. Ein neu gestalteter Platzbereich mit Hochbeeten und Sitzmöglichkeiten sorgt künftig für eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität und eine attraktive Anbindung an das Landesgartenschaugelände. Hier investiert die Stadt rund 1 Million Euro, ebenfalls mit hoher Förderquote.
Großteil der Kosten wird gefördert
In Summe beläuft sich das Investitionsvolumen der fünf Projekte auf rund 9,75 Millionen Euro. Ein Großteil dieser Ausgaben wird über Programme der Städtebauförderung finanziert, wodurch der städtische Haushalt erheblich entlastet wird. Bei der Händelstraße kommen zusätzlich Straßenausbauersatzleistungen hinzu.
„Diese Projekte werden das Gesicht unserer Stadt weit über das Jahr 2026 hinaus prägen“, so Bürgermeister Zwingmann. „Wir schaffen neue Grünräume, kurze Wege und attraktive Plätze – und damit Lebensqualität, die bleibt.“
