Deuna/Niederorschel/Rüdigershagen. In der Region formiert sich Widerstand gegen den geplanten Bau von Windkraftanlagen im Bereich zwischen Deuna, Niederorschel und Rüdigershagen. Viele Einwohnerinnen und Einwohner befürchten erhebliche Auswirkungen auf Natur, Landschaft und Lebensqualität.
Die neu gegründete Arbeitsgruppe AG-W36 lädt deshalb in der kommenden Woche zu drei öffentlichen Informationsveranstaltungen ein. Sie finden am Montag, 20. Oktober 2025, um 19 Uhr in Deuna in der Gaststätte Zum Weißen Ross, am Dienstag, 21. Oktober 2025, um 19 Uhr in der Lindenhalle Niederorschel sowie am Mittwoch, 22. Oktober 2025, um 19 Uhr in der Gaststätte Alte Dorfschenke in Rüdigershagen statt.
Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Lärm, Infraschall, Schattenwurf und nächtlicher Beleuchtung, aber auch zu den Folgen für den Artenschutz und das Landschaftsbild. Besonders kritisch sieht die Arbeitsgruppe die Nähe zu wertvollen Erholungsgebieten wie der Ahlenbachstaue. Auch für landwirtschaftliche Betriebe, Wege und Grundstücke werden spürbare Einschränkungen befürchtet.
Grundstückseigentümer tragen eine besondere Verantwortung, da Pachtverträge über Jahrzehnte binden und weitreichende rechtliche und finanzielle Verpflichtungen mit sich bringen können. Risiken bestehen zudem beim Rückbau der Anlagen sowie bei möglichen Wertverlusten angrenzender Grundstücke.
Die AG-W36 möchte über diese Themen aufklären und dazu beitragen, dass vor Entscheidungen alle Folgen für Mensch und Natur offengelegt werden. „Wir wollen verhindern, dass über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden wird. Diese Region soll lebenswert bleiben“, heißt es aus der Gruppe.
Bürgerinnen und Bürger können noch bis zum 3. November 2025 eigene Einwände gegen die Planungen beim Thüringer Landesverwaltungsamt einreichen. Unterstützung bei der Formulierung bietet die Arbeitsgruppe selbst an.
Kontakt per email: kontakt@ag-w36.de