Birkungen. Dieses hilfreiche Kursformat der „Letzten Hilfe“-Kurse zur Begleitung Sterbender hat sich inzwischen fest im Jahreskalender des hope Zentrums etabliert. Die nächsten Termine sind am 23.09., 25.10., 6.11., 14.11. und 25.11.

Das „Letzte Hilfe“-Kursangebot des hope Zentrum ist sehr gut nachgefragt. Daher bieten die speziell dafür ausgebildeten Kursleiterinnen Christiane Raabe und Leandra Conradi dieses hilfreiche Format nun monatlich an. Der Kurs dauert vier Stunden und richtet sich an alle Menschen, die mit dem Sterben Nahestehender konfrontiert sind und diese in der letzten Lebensphase begleiten möchten.

Die nächsten Termine sind:

Dienstag, 23. September 2025, 16:30 bis 20:30 Uhr, St. Johannesstift gGmbH, Unterdorf 154, 37308 Ershausen. (Bei diesem Termin sind auch noch kurzfristig Plätze einige wenige verfügbar.)

Samstag, 25. Oktober 2025, 09:30 bis 13:30 Uhr, hope- Ambulantes Hospiz- und Palliativzentrum Eichsfeld, Mühlweg 1 a, 37327 Leinefelde OT Birkungen.

Donnerstag, 6. November 2025, 09:00 bis 13:00 Uhr, St. Martini Berufsfachschule für Pflege, Göttinger Straße 34, 37115 Duderstadt (Zugang auf der Rückseite des Krankenhauses).

Freitag, 14. November 2025, 16:00 bis 20:00 Uhr, Gemeindeverwaltung Wüstheuterode, Bei der Kirche 2, 37318 Wüstheuterode.

Dienstag, 25. November 2025, 16:30 bis 20:30 Uhr, Frauenbildungs- und Begegnungsstätte Ko-ra-le, Auf der Rinne 1a, 37308 Heiligenstadt.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig – entweder telefonisch unter 0151 12255111 oder per E-Mail an l-conradi@hospiz-palliativ-eichsfeld.de   

Während Erste-Hilfe-Kurse fester Bestandteil der Hilfskultur in Deutschland sind, die fast jeder schon einmal besucht hat, wurde das Letzte-Hilfe-Kurskonzept erst vor einigen Jahren von Dr. Georg Bollig, einem Palliativmediziner und Notarzt aus Schleswig, zusammen mit dem Wiener PalliativCare-Experten Professor Dr. Andreas Heller entwickelt. Die Pflegerische Leiterin des hope-SAPV-Dienstes Christiane Raabe und die Hsopiz-Koordinatorin Leandra Conradi sind als Kursleiterinnen „Letzte-Hilfe“ weitergebildet und bieten den Kurs nun seit 2019 im Eichsfeld an. „Die Hinwendung zu Kranken und deren Angehörigen, das Lindern von Schmerzen, Trost im Leid und Begleitung im Sterben sind zentrale Grundsätze unseres Leitbildes als christlicher Palliativdienst“, erklärt Christiane Raabe und Leandra Conradi ergänzt: „Das Kurskonzept passt dazu, diese Werte weiterzutragen.“ 

Gerade Tod und die Auseinandersetzung mit dem Sterben sind heute oft ein Tabu-Thema. Wohl jeder wünscht sich den „friedlichen Tod“ – abends einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Bei knapp 900.000 Sterbefällen im Jahr wird diese Vorstellung aber gerade mal in zwei Prozent der Fälle Realität. Viel öfter ist das Sterben ein längerer, herausfordernder und oft belastender Prozess. Viele Menschen müssen sich unvorbereitet damit auseinandersetzen – kämpfen, auch wenn sie einen anderen Menschen am Lebensende begleiten wollen, mit ihren eigenen Ängsten und Unsicherheiten.

Genau hier setzt der Letzte-Hilfe-Kurs an. Die Kursleiterinnen vermitteln Basiswissen zum Sterben, geben Rat und Anregungen für die Bewältigung herausfordernder Momente und liefern Denkanstöße – auch für Fragen der Vorsorge mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Mit einfach Maßnahmen auch als Laie dazu beizutragen, das Leid des Sterbenden zu lindern, dazu sollen die Kursteilnehmer befähigt werden. 

Die Inhalte sind in vier Module gegliedert: Sterben ist ein Teil des Lebens –Vorsorgen und Entscheiden – Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte – Abschied nehmen vom Leben.