Leinefelde. Die Beethovenstraße in Leinefelde erhält ein neues Aushängeschild: Künstler Jim Huke gestaltet derzeit ein 70 Quadratmeter großes Wandbild mit dem berühmten Komponisten. Ende des Monats soll das Porträt fertig sein.

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Jim Huke malt dieses Mal in luftiger Höhe. Foto: Ilka Kühn

Die Beethovenstraße in Leinefelde bekommt ein neues künstlerisches Wahrzeichen. Auf einer rund 70 Quadratmeter großen Hausfassade arbeitet derzeit der Künstler Jim Huke an einem monumentalen Porträt des Komponisten. Ende des Monats soll das Werk vollendet sein – rechtzeitig, bevor die Landesgartenschau 2026 die Stadt ins Rampenlicht rückt.

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Toralf Moritz (li.) schätzt die Arbeiten von Jim Huke sehr und freut sich, dass er dieses Wandbild neu in Szene setzen kann. Foto: Ilka Kühn

Jim Huke lebt und arbeitet in Leinefelde-Worbis. Er ist Inhaber des Studios „BABOON – art.design.music.“ und schöpft seine Kreativität aus vielen Bereichen: Grafikdesign, digitale Illustrationen, Auftragsmalerei – auf Leinwand ebenso wie direkt an Hauswänden. Besonders bemerkenswert ist sein über 100 Meter langes Wandbild beim Parkplatz von Haus Mitte in Leinefelde, das die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis in die Gegenwart eindrucksvoll erzählt. Damit hat er der Stadt ein visuelles Gedächtnis geschenkt und gezeigt, wie ambitioniert städtische Kunst wirken kann.

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Das alte Wandporträt war verblichen. Foto: Privat

Das Gebäude in der Beethovenstraße gehört Toralf Moritz, der es vor 17 Jahren erwarb und seither kontinuierlich aufwertete. Schon damals zierte ein Beethoven-Porträt die Fassade. Doch das Bild war inzwischen verblasst und nicht mehr ansehnlich. Moritz schrieb deshalb einen Wettbewerb aus, um frischen Glanz in die Straße zu bringen. Den Zuschlag erhielt Jim Huke, der in Leinefelde-Worbis bereits mit dem über 100 Meter langen Wandgemälde (auch ein Auftrag von Fam. Moritz) zur Stadtgeschichte eindrucksvoll bewiesen hat, wie man Orte durch Kunst verwandeln kann.

Der neue Beethoven wird sich vom alten unterscheiden. Jim Huke lässt den Komponisten nun in Richtung des künftigen LGS-Geländes blicken – ein künstlerischer Brückenschlag zwischen Tradition und Zukunft. Zur Landesgartenschau soll auch unser Haus in bestem Zustand erstrahlen, so Toral Moritz,

In den vergangenen Wochen wurde die Fassade umfassend gereinigt. Schon vor einigen Jahren hatte Moritz den einst viel kritisierten Stacheldrahtzaun entfernt und durch eine solide Einfriedung ersetzt. Schritt für Schritt ist so ein Ort entstanden, der nicht nur gepflegt, sondern auch kulturell aufgewertet ist – ein passendes Beispiel für das, was die Landesgartenschau in der ganzen Stadt sichtbar machen will.

Ilka Kühn