
Leinefelde. Mia ist 15 Jahre alt. Sie liebt Pferde, tanzt gern und ist mit ihren Freundinnen am liebsten draußen unterwegs. So sollte ihr Leben aussehen. Doch stattdessen kämpft sie seit Monaten gegen eine grausame Krankheit, die ihr viel genommen hat – und die nun zurück ist.
Trotz allem gibt Mia nicht auf. Sie hat ihre Geschichte selbst aufgeschrieben. Offen, mutig und berührend. Mit einem letzten Wunsch: Noch einmal mit ihrer Mama im Camper unterwegs sein. Draußen aufwachen, die Welt spüren, das Leben fühlen. Vielleicht auch noch eine Therapiechance finden – irgendwo.
Mias Text bewegt. Wer ihn liest, wird spüren, was wirklich zählt. Und warum es sich lohnt, gemeinsam zu helfen.
👉 Hier geht es zur Spendenaktion für Mia:
gofund.me/60c515a6
Jeder Euro zählt. Jede Unterstützung hilft. Lasst uns Mia noch viele Sonnenaufgänge schenken.

Ich bin Mia, 15 Jahre alt. Und eigentlich sollte mein Leben gerade erst beginnen. Mit Hip-Hop, Pferden, Freundinnen. Mit Lachen. Nicht mit Angst. Stattdessen kämpfe ich gegen meinen eigenen Körper.
Es fing mit Rückenschmerzen an, aber niemand ahnte etwas. Dann kam die Nacht, in der ich ein Kribbeln in den Beinen spürte und auf dem Weg ins Bad einfach zusammenbrach. Ich hatte Todesangst. Meine Eltern haben mich panisch ins Auto gepackt und sind mit mir in die Notaufnahme der Uniklinik nach Göttingen gerast.
Ich erinnere mich an das kalte Gefühl im MRT. Ich versuchte, stark zu sein, aber ich sah die Angst im Gesicht meiner Eltern in einem kleinen Spiegel und wusste genau, dass sie meine sehen konnten. Ich wusste, dass meine Eltern unendliche Angst um mich hatten. Kurz darauf haben die Ärzte ein Wort gesagt, das unsere ganze Welt in Stücke gerissen hat: Tumor.
Die Operation dauerte eine Ewigkeit. Sie konnten nicht alles rausholen.
Dann die Diagnose: Ewing-Sarkom.
Knochenkrebs. Aggressiv.
Und er hatte sich schon ausgebreitet.
Über 20 Mal lief das Gift durch meine Venen. Ich habe meine Haare verloren, davor hatte ich panische Angst Aber schlimmer war: Ich habe mein altes Leben verloren. Keine Reiterferien mehr, auf die ich mich jedes Jahr so gefreut hatte. Kein richtiges Zuhause, nur noch ein Krankenzimmer auf der Station 4031. Nur noch kämpfen. Die Schwestern und Ärzte dort waren Engel, aber es war trotzdem ein Gefängnis.
Und dann, an Heiligabend, das Wunder ✨ Das Wort, auf das wir alle gewartet haben: „krebsfrei“. Ich und meine Familie haben geweint vor Glück. Ich habe wieder getanzt, saß auf meinem Pferd und spürte den Wind im Gesicht. Ich war wieder Mia. Ich war frei.
Aber der Krebs war ein Lügner. Er hat sich nur versteckt und ist jetzt zurück.
Die Freiheit hielt nur ein paar Monate. Der Schmerz kam zurück, und mit ihm die Angst. Die Ärzte schauen mich jetzt anders an. Vorsichtiger. Sie sagen, meine Prognose ist „sehr schlecht“. Das ist ihre Art zu sagen, dass sie nicht wissen, wie viel Zeit ich noch habe.
Einmal abends saßen Mama und Papa an meinem Bett und haben einfach nur geschwiegen. Ihre Blicke waren so unendlich traurig. Da hab ich’s einfach nicht mehr ausgehalten. Ich bin in die Arme meiner Eltern gefallen und hab nur noch geheult. Das Einzige, was ich rausbekommen hab, war: Ich will nicht sterben.
Ich weiß nicht, wie viele Kämpfe mein Körper noch schafft. Aber ich weiß, was ich will. Ich will nicht mehr auf den nächsten beschissenen Krankenhaustermin warten. Ich will auf den nächsten Sonnenaufgang warten.
Mein letzter, großer Wunsch
1. Einfach nur raus hier. Ich will weg. Mit Mama im Camper losfahren. Morgens aufwachen und Vögel hören statt Infusionsgeräte. Meeresluft atmen, dem Regen auf dem Dach lauschen. Wenigstens für ein paar Wochen. Wenigstens ein letztes Mal.
2. Eine letzte Chance. Vielleicht gibt es irgendwo noch einen Strohhalm. Eine neue Therapie. Eine Studie in einem anderen Land. Aber all das kostet Geld. Für Flüge, für Unterkünfte. Wir wollen nicht aufgeben müssen, nur weil Geld fehlt.
Unser Herzenswunsch: Jeder Moment zählt
Der Camper
Unser großer Traum, ist dieser Camper. Ein kleiner Rückzugsort auf Rädern. Wir wollen ganz ehrlich zu euch sein: Je nachdem, wie viel wir mit eurer Hilfe zusammenbekommen und wie viel Zeit mir bleibt, werden wir einen Camper kaufen oder für unvergessliche Wochen mieten.
Jeder Sonnenaufgang, den ich draußen erleben darf, ist ein Geschenk. Und jeder einzelne Euro hilft, dieses Geschenk wahr werden zu lassen. Ihr schenkt mir ein Lachen mehr mit meiner Mama. Ihr schenkt mir das unbezahlbare Gefühl, nicht allein zu sein.
Reise- und Therapiekosten
Gleichzeitig gebt ihr uns die Möglichkeit, auch dann zu handeln, wenn sich irgendwo auf der Welt noch eine letzte Therapie Chance auftut mit allem, was dazugehört: Flügen, Unterkünften, Auszeiten vom Job. Damit wir am Ende sagen können: Wir haben wirklich alles versucht.
Spende an Kinder Krebsstaion 4031
Und ich wünsche mir, dass wir den Engeln der Station 4031 in Göttingen eines Tages etwas zurückgeben können, für all das, was sie für mich getan haben.
Was auch immer wir gemeinsam erreichen, wir sind unendlich dankbar für jede Hilfe, jede Spende und jeden lieben Gedanken.
Vielen Dank für alles. ❤️
Eure Mia