AOK PLUS hat Tipps für Familien

Nach den Sommerferien beginnt für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt – insbesondere für Schulanfängerinnen und -anfänger. Für Eltern ist das eine gute Gelegenheit, die Weichen für gesunde Alltagsgewohnheiten zu stellen. Ein zentraler Baustein dabei: das Pausenbrot.

„Mit einem gesunden Frühstück und einem durchdachten Pausenbrot fördern Eltern nicht nur die Konzentration und Leistungsfähigkeit ihrer Kinder. Sie legen auch die Basis für langfristiges Wohlbefinden. Die Sommerferien bieten die ideale Gelegenheit, neue Routinen zu etablieren, damit der Schulstart gesund und energiegeladen gelingt“, sagt Claudia Zwinscher, Beraterin für Ernährung und Sucht bei der AOK PLUS. Ein ausgewogenes Frühstück bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Schultag: Es füllt die Energiespeicher nach der Nacht wieder auf, unterstützt Konzentration und Lernfähigkeit und beugt Heißhungerattacken vor. Kinder, die regelmäßig frühstücken, sind nachweislich aufmerksamer, ausgeglichener und leistungsfähiger.

Die gesunde Stulle – einfach, lecker, nährstoffreich
Süße, stark verarbeitete Lebensmittel und Weißmehlprodukte dominieren oft die Pausenverpflegung. Doch gerade diese Produkte führen nur kurzfristig zu einem Energieschub und lassen Konzentration und Leistungsfähigkeit schnell wieder absinken. Zudem können sie langfristig das Risiko für Karies, Übergewicht und Typ-2-Diabetes erhöhen.

Eine ausgewogene Verpflegung mit Vollkornbrot, etwas Gemüse, Obst und einem gesunden Belag wie magerer Aufschnitt, Käse oder Ei liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe und langanhaltende Energie. „Eltern können mit einfachen Mitteln viel bewirken. Schon zwei Salatblätter oder ein Klecks selbstgemachter Karottenaufstrich werten ein Pausenbrot enorm auf“, so Claudia Zwinscher. „Je bunter und abwechslungsreicher die Brotdose, desto besser kommt sie bei Kindern an.“ Frisches, saisonales Obst und Gemüse – beispielsweise Gurken, Paprika, Karotten, Äpfel oder Beeren – sorgen für Vitamine und Frische. Ein Zusatztipp der Ernährungsexpertin: „In mundgerechter Form wie etwa Apfelspalten werden Obst und Gemüse von Kindern gern gegessen.“

Gemeinsames Zubereiten schafft Bewusstsein
Kinder, die früh an frische, nährstoffreiche Lebensmittel herangeführt werden, entwickeln ein nachhaltiges Gesundheitsbewusstsein. Gemeinsames Einkaufen, Kochen und Brotdosenpacken helfen dabei, Vorlieben zu entdecken und Verantwortung zu übernehmen, und stärken nebenbei auch die Familienbindung.

Trinken nicht vergessen
Ebenso wichtig wie das Essen ist die Flüssigkeitszufuhr: Grundschulkinder sollten etwa einen Liter pro Tag trinken, bevorzugt Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Saftschorlen (mindestens drei Teile Wasser, ein Teil Saft). Bei Hitze oder Sport darf es auch deutlich mehr sein. Flüssigkeitsmangel führt zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.