Dingelstädter hat 4.400 Euro eingebüßt

Dingelstädt. Ein Mann aus Dingelstädt ist Opfer einer raffiniert aufgebauten Betrugsmasche geworden, die über WhatsApp und eine vermeintliche Investitionsplattform lief.

Wie die Polizei berichtet, meldete sich der Geschädigte am 9. Mai 2025 und schilderte, dass er auf eine Anzeige aufmerksam geworden sei, die über schnelles Geldverdienen durch Investitionen warb.

Über einen eingebetteten Link geriet er in einen Chat, in dem er zur Installation der App „Kyroona“ aufgefordert wurde. Ein angeblicher Mentor begleitete den weiteren Prozess. Unter dessen Anleitung richtete der Mann ein sogenanntes Bonuskonto ein, auf dem erste kleine Gutschriften erfolgten – ausgelöst durch Aufgaben wie das Anschauen von YouTube-Videos und das Einsenden von Screenshots als Nachweis.

Nachdem der Geschädigte sich zunächst 50 Euro vom Bonuskonto auszahlen lassen konnte, wurden ihm auch bei einer Wiedereinzahlung weitere Beträge gutgeschrieben. Als das Konto einen Stand von 100 Euro erreichte, wurde ihm der Zugang zu einer weiteren Gruppe versprochen, in der angeblich deutlich höhere Vergütungen möglich seien.

Doch dort kam es laut den Tätern zu „Fehlern“, weshalb der Geschädigte 600 Euro zahlen musste, um sein Guthaben nicht zu verlieren. In der Folge forderten die Betrüger erneut Zahlungen in Höhe von 1.200 Euro und 2.400 Euro – angeblich zur „Wiedergutmachung“ und zur Rückgewinnung des eingesetzten Kapitals. Insgesamt entstand ein finanzieller Schaden in Höhe von 4.400 Euro.

Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Maschen. Besonders Angebote, die über Messenger-Dienste und vermeintliche Investitions-Apps laufen, sollten stets kritisch hinterfragt werden. Eine Auszahlung kleiner Beträge zu Beginn ist häufig Teil der Strategie, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen.