
Leinefelde. Rund 70 Männer und Frauen hatten sich am Mittwochabend in der Obereichsfeldhalle zur zweiten Infoveranstaltung für die Ehrenamtlichen der Landesgartenschau versammelt. Stadtbürgermeister Christian Zwingmann freute sich über den großen Zuspruch und begrüßte dabei auch mehrere Ortsteilbürgermeister aus den verschiedenen Stadtteilen.

LGS-Geschäftsführer Stefan Nolte stellte mit aktuellen und älteren Drohnenaufnahmen den Stand der Arbeiten auf den beiden Landesgartenschaugeländen vor. Er machte deutlich, dass viele der neu geschaffenen Wege, Straßen und Plätze dauerhaft bestehen bleiben werden. Auch auf dem Kerngelände bleiben wichtige Bereiche erhalten, darunter der Skaterpark. Hinter dem Skaterpark entsteht der große Veranstaltungsplatz, auf dem während der gesamten 172 LGS-Tage eine Bühne stehen soll. Weitere kulturelle Angebote sind sowohl auf dem Gelände als auch in Tüffers Garten geplant. Beim Blumenblock geht es ebenfalls voran: Zwei Wohnungsgesellschaften aus Leinefelde arbeiten daran unter der fachlichen Leitung des Floristen Christopher Ernst.
In den kommenden Wochen werden im Stadtgebiet und darüber hinaus erste sichtbare Hinweise zur Landesgartenschau angebracht, beginnend an der Autobahn bis hin zu Wegweisern innerhalb der Stadt. Die Landesgartenschau umfasst zwei Kerngebiete – den ehemaligen Garagenstandort und Tüffers Garten – ergänzt durch die Grüne Achse, die sich vom Bahnhof bis in die Südstadt zieht.
Für die Besucher, die mit dem Auto anreisen, entstehen in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs etwa 300 Parkplätze. Zusätzlich wurden Busparkplätze am Milchhof vorgesehen. Die Busse werden ihre Gäste zunächst am Haupteingang aussteigen lassen und anschließend zu ihren Stellflächen fahren, erklärte Daniela Preiß vom LGS-Team. Sie stellte an diesem Abend auch das fast vollständige Team der Landesgartenschau vor, das zahlreich in der Obereichsfeldhalle vertreten war. Neu im Team sind Johannes Weidemann und Yvonne Hübenthal.
In ihrem Vortrag ging Daniela Preiß ausführlich auf das Ehrenamt ein und erläuterte, welche Aufgaben auf die Unterstützer zukommen – von der Gästebetreuung bis hin zu Tätigkeiten im gärtnerischen Bereich. Sie betonte, wie sehr sie sich über das große Interesse freue und welche Vorteile die Mitwirkung bei der LGS für die Ehrenamtlichen mit sich bringt. Jeder könne sich einbringen und werde gebraucht.
Bernd Preis, Vorsitzender des Bürgerbeirates, sprach über den Einfluss des Ehrenamts und erinnerte daran, dass viele Ideen des Beirates bereits in die Vorbereitung eingeflossen seien. Als Beispiel nannte er Tüffers Garten, zu dem ein Schülerprojekt entstanden ist, das künftig auch für Besucher erlebbar sein wird. Der Bürgerbeirat hatte dieses Thema aufgegriffen, weil kaum noch jemand wusste, was der Arzt einst dort im Einklang mit der Natur geschaffen hatte.
Christian Zwingmann betonte in seiner Ansprache, dass die Landesgartenschau das größte Ereignis sei, das der Stadt widerfahre. Die Entwicklung der vergangenen Jahre sei ein enormer Gewinn, von dem ganz Leinefelde-Worbis profitiere. Rund 40 Millionen Euro an Fördermitteln konnten auf den Weg gebracht werden – ein Fortschritt, der ohne die Landesgartenschau Jahrzehnte gedauert hätte.
Im Anschluss beantworteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LGS-Teams zahlreiche Fragen der Anwesenden. Außerdem wurde auf erste Schulungstermine hingewiesen. Daniela Preiß machte deutlich, dass die Unterstützung bereits jetzt gebraucht wird und das Team sich über jede helfende Hand freue. Besonders an die Ortsteilbürgermeister und Vereinsvertreter richtete sie den Appell, in ihren Bereichen aktiv Werbung für das Ehrenamt zu machen.
Für den täglichen Betrieb der Landesgartenschau werden ab April etwa 35 Ehrenamtliche pro Tag benötigt, an den Wochenenden rund 45.
Am 19. November wurden 32 Basic-Vereinbarungen sowie 2 Plus-Vereinbarungen für das Ehrenamt neu abgeschlossen. Damit steigt die Gesamtzahl auf 70 Basic- und 32 Plus-Vereinbarungen. Interessierte können sich sowohl online als auch direkt beim LGS-Team melden.
