Vom 16. bis 25. Januar 2026 lädt die Grüne Woche Fach- und Privatpublikum nach Berlin ein. Die Leitmesse feiert 100-jähriges Bestehen und zeigt aktuelle Trends der Ernährungs-, Landwirtschafts- und Gartenbaubranche. Partner ist Mecklenburg-Vorpommern.

Die Grüne Woche feiert vom 16. bis 25. Januar ihr 100-jähriges Bestehen. 1926 gegründet, entwickelte sich die Messe von einer lokalen Landwirtschaftsschau zur internationalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. „Seit einem Jahrhundert ist die Messe ein Spiegel von Ernährungstrends und technischen Entwicklungen im Wandel der Zeit“, sagt Lars Jaeger, Messedirektor Grüne Woche. „In diesem Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein besonders abwechslungsreiches Programm mit großer internationaler Beteiligung. Auf sieben Prozent mehr Ausstellungsfläche ist der Geschmack der Welt unter dem Berliner Funkturm zu Gast. Zugleich werden auf den begleitenden Kongressen wichtige fachliche und politische Fragen gestellt, die die Zukunft unserer Ernährung betreffen.“
Partner im Jubiläumsjahr ist Mecklenburg-Vorpommern. „Ich freue mich sehr, dass Mecklenburg-Vorpommern Partner der Grünen Woche 2026 wird. Die Grüne Woche ist unser Schaufenster in die Welt. Sie bietet uns die einmalige Gelegenheit, die Stärken unseres Landes noch sichtbarer zu machen: unsere hochwertigen regionalen Produkte, unsere innovativen Betriebe und unseren nachhaltigen Tourismus. Unsere Land- und Ernährungswirtschaft ist systemrelevant“, sagt Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern. „Seit 25 Jahren präsentieren wir uns auf der Grünen Woche mit einer eigenen Länderhalle – als Partner werden wir erstmals den Auftakt der Messe gestalten und mit unserer Halle 5.2b Ausgangspunkt für viele nationale und internationale Delegationen sein. Damit festigen wir die Rolle Mecklenburg-Vorpommerns als starken, zukunftsorientierten Standort im europäischen Agrar- und Ernährungsdialog.“
Ausstellung zur Geschichte
Ihrem Hundertjährigen widmet die Grüne Woche eine eigene Halle. In der Halle 26a treffen historische Landwirtschaftsfahrzeuge wie Kutschen und der Radschlepper „Fordson Bj. 1926“ auf Hightech-Fahrzeuge. Sie zeigen die rasante Industrialisierung der Landwirtschaft. Einblicke in ein altes Handwerk gibt unter anderem die Böttcherei Messerschmidt aus Neu-Zittau bei Berlin. Ein großer Bildschirm zeigt Aufnahmen aus 100 Jahren Grüne Woche. Die Blumenhalle nimmt 2026 unter dem Motto „Babylon Berlin“ ebenfalls Bezug auf die Entstehungszeit der Grünen Woche: Sie ist diesmal ganz im Stil der Zwanziger Jahre gestaltet.
Ideelle Träger mit starkem Auftritt
Im Jubiläumsjahr präsentieren sich die ideellen Trägerverbände mit einem abwechslungsreichen Programm. Unter dem Motto „Ernährung sichern. Natur schützen“ zeigt der Deutsche Bauernverband (DBV) im ErlebnisBauernhof praxisnahe Einblicke in aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Landwirtschaft. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Lebensmittelverband Deutschland laden am Gemeinschaftsstand unter dem Motto „Zukunft schmeckt“ zu Austausch und interaktiven Formaten rund um die Themen der Ernährungswirtschaft ein. Der Lebensmitteleinzelhandel ist mit Unternehmen wie Schwarz Gruppe, Rewe, Edeka und Aldi Süd auf der kommenden Grünen Woche vertreten.
Vielfalt aus Deutschland und der Welt
13 Bundesländer werden auf der Grünen Woche 2026 ausstellen, neu in diesem Jahr mit dabei ist Schleswig-Holstein. Nordrhein-Westfalen bringt das Münsterland als Highlight-Region mit. Berlin als Gastgeber wird sich größer und mit mehr Ausstellern zeigen. Premiere auf der Grünen Woche feiert Côte d’Ivoire. Das westafrikanische Land gehört zu den größten Kakao-Exporteuren der Welt. Auch Kroatien, Malta und die Ukraine sind mit offiziellen Beteiligungen erstmals wieder mit dabei. Ein Jubiläum feiern die Niederlande, die seit 75 Jahren auf der Messe vertreten sind und 1951 der erste internationale Aussteller waren.
Treffpunkt für Politik und Fachwelt: GFFA und Agrarministerkonferenz
Die Grüne Woche zieht neben Verbraucherinnen und Verbraucher auch ein hochkarätiges Fachpublikum nach Berlin. Unter dem Motto „Wasser. Ernten. Unsere Zukunft“ treffen sich internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft vom 14. bis zum 17. Januar 2026 zum Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) im City Cube. In Talks und Panels geht es darum, wie sich Wasserressourcen schützen lassen und Ernährung gesichert werden kann. Höhepunkt des GFFA ist die Berliner Agrarministerkonferenz. Am 17. Januar treffen sich über 60 Landwirtschaftsministerinnen und -minister auf dem Berliner Messegelände auf Einladung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH), das auch mit einer eigenen Halle auf der Grünen Woche präsent ist. Das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) sowie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind ebenfalls mit eigenen Ständen vertreten.
Startup-Days: Neue Trends für Acker und Teller
Im Rahmen der Startup-Days am 21. und 22. Januar 2026 stellen sich Startups aus dem Food- und Agritech-Bereich dem interessierten Fachpublikum sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern vor. Die präsentierten Pitches werden von einer fachkundigen Jury vor Ort bewertet, die am Ende ein Gewinner-Startup kürt.
Neu: Führungen für Fachpublikum
Parallel zu den Startup-Days gibt die Grüne Woche Fachbesucher:innen ein neues Angebot an die Hand: Thematisch kuratierte Touren mit Fokus auf Innovationen und Zukunftslösungen führen Interessierte gezielt zu Ausstellern und Startups aus den Bereichen Agritech und Foodtech. Die Führungen bieten einen kompakten Überblick über aktuelle Entwicklungen und fördern den fachlichen Austausch. Weitere Informationen und Anmeldemodalitäten sind zu finden unter www.gruenewoche.de/de/events/fachpublikum.
ZERO Themeninsel & Bio-Halle mit Erzeugerverbänden
Etwa 20 Stände wird die neue ZERO Themeninsel in Halle 27 umfassen. Die Angebote reichen vom Re-Use-Workshop über gesunde, naturbelassene Snacks bis hin zur veganen Bio-Brille. Zudem sind unter anderem der World Kombucha Award 2025, kompostierbares Katzenstreu sowie Stände von Tierschutzverbänden vertreten. Geplant ist, dass sich die Aussteller auf einem Messefußboden aus recycelten Altreifenmatten präsentieren. Auch im 100. Jahr der Grünen Woche wird es wieder eine Bio-Halle geben. Unter dem Motto: „Bio erleben“ gestaltet das Bundesprogramm Ökologischer Landbau in Halle 22a ein vielfältiges Programm. Mit dabei sind Praktikerinnen und Praktiker aus der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie die Öko-Verbände Demeter, Naturland und Bioland. Interessierte können hier mit Vertreterinnen und Vertretern der gesamten Wertschöpfungskette ins Gespräch kommen und aus erster Hand erfahren, was ökologische Wirtschaftsweise ausmacht.
